GRIMME Landmaschinenfabrik
Karriere

Erfahrungsbericht Auslandseinsatz

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ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSEINSATZ

Lukas Selke, dualer Student Maschinenbau - Fachrichtung Produktionstechnik, 3. Lehrjahr

Was kannst du über deinen Auslandseinsatz berichten?

Die ersten vier Semester meines dualen Studiums vergingen rasend schnell und ehe ich mich versah, stand auch schon der Auslandseinsatz bevor. Zusammen mit Daniel, einem guten Freund sowie angehenden Konstruktionsingenieur aus meinem Jahrgang, durfte ich sechs Wochen bei SPUDNIK, der Tochtergesellschaft von GRIMME, in den USA verbringen. Die Vorfreude war enorm, genauso wie die Aufregung. In den USA angekommen, sind wir sowohl von der Gastfamilie als auch von den Kollegen bei SPUDNIK herzlichst empfangen worden. Während der Zeit, die wie um Flug verging, haben wir nicht nur unsere Projekte erfolgreich bearbeitet (in meinem Fall war es die Konzeptionierung eines Produktionsbereiches), sondern auch die Kultur, Natur und Lebensweise durch Kollegen und neugewonnene Freunde kennen lernen dürfen. Zu meinem persönlichen Highlight zählte der Feldeinsatz und die Erprobung eines gewaltigen Prototypens von SPUDNIK - dem ersten Reihenleger in Nordamerika, der acht Kartoffeldämme gleichzeitig aufnimmt.

Wie sah ein typischer Arbeitsalltag aus und was hast du am Wochenende unternommen?

Der typische Arbeitsalltag begann für mich um 7:00 Uhr. Mit einem Firmenwagen von SPUDNIK ging es für Daniel und mich zur Arbeit. Wie es unter den Ingenieuren bei SPUDNIK üblich ist, habe auch ich vier Tage in der Woche in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort mein Projekt ausgearbeitet. Darüber hinaus konnte ich auch die amerikanischen Kollegen bei ihren täglich anfallenden Tätigkeiten unterstützen. Eine angenehme Überraschung war die überdurchschnittliche Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft und vor allem die Offenheit, mit der mir nicht nur die Kollegen bei SPUDNIK begegneten, sondern die ich auch privat erfahren durfte. So hat sich beispielweise ein spontanes Zusammentreffen mit einem ortsansässigen Farmer in einen ausgesprochen interessanten Nachmittag entwickelt.

Die intensiven vier Arbeitstage in der Woche haben es Daniel und mir erlaubt, einen zusätzlichen Tag zu unseren Wochenenden hinzuzufügen. Natürlich haben wir dieses direkt genutzt: Zusammen mit unserer Gastfamilie haben wir phänomenale Erkundungstouren unternommen. Wir haben Bären und Bisons im Yellowstone Nationalpark beobachtet, die atemberaubende Kulisse im Grand-Teton-Nationalpark auf uns wirken lassen und die märchenhafte Szenerie der Upper Mesa Falls genossen. Den zweitätigen Ausflug nach Las Vegas, um „eben“ einen in Arizona gestrandeten Servicewagen von SPUDNIK wieder nach Idaho zu fahren, werde ich wohl nie vergessen. Die 2480 km in zwei Tagen mit einer Nacht in Las Vegas haben den „American way of life“ besonders eindringlich vermittelt.

Was hat dir persönlich das Auslandspraktikum gebracht?

Im Nachhinein war das Auslandspraktikum eine sehr prägende Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Zwar war der erste Schritt von Sorgen und Zweifeln begleitet, doch jetzt, nachdem ich sechs Wochen in den USA gearbeitet und gewohnt habe, bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Dadurch habe ich mich nicht nur persönlich weiterentwickelt, sondern ich konnte auch einen positiven Eindruck von den USA erhalten und die faszinierende Kultur kennen lernen. Außerdem habe ich tolle Arbeitskollegen getroffen, mit denen ich zum Teil noch heute in Kontakt stehe. Darüber hinaus fand ich es sehr interessant, den Unterschied zwischen einem mittelständischen Unternehmen wie der Muttergesellschaft in Damme und einem stark expandierenden Unternehmen wie der Tochtergesellschaft SPUDNIK in Idaho erleben zu können.